Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen

Miteinander.  Zukunft.  Bilden.

Fernunterricht vs Präsenzunterricht

Länger schlafen ist immer gut. Was ist besser, Fern- oder Präsenzunterricht? Schüler antworten.

Emma (5b) erzählt, dass sie im Homeschooling einen riesigen Gewinn für ihren Schlafrhythmus sieht: „Ich kann ein bisschen länger schlafen, weil ich mir den Schulweg sparen kann.“ Außerdem findet sie es gut, sich die Erledigung ihrer Schulaufgaben selbst einteilen zu können. Auch Franka Brenner (10a) findet es angenehm, dass der Schulweg wegfällt, deshalb ist sie auch weniger unterwegs. In dieser Zeit kann sie etwas anderes machen und daher hat sie dann gute Laune. Dass Selbst-Organisieren und dass jeder in seinem Tempo arbeiten kann, erleichtert die Schülerin sehr: „So können die Schnelleren Zeit sparen und die Langsameren besser lernen und werden nicht gehetzt.“ David Abd Ellatif genießt es sehr, dass er über den ganzen Tag hinweg seinen Lehrer:innen E-Mails schicken kann, wenn er zu einer Aufgabe eine Frage hat und dass diese ihm immer schnell antworten. Schon im Wechselunterricht gehe das nicht mehr so locker. Wie alle Befragten genießt auch Korbinian Ernst (5b) das Ausschlafen. Außerdem ist er der Meinung, dass die Kinder die digitalen Unterrichtsweisen üben.

Als Nachteile sehen Emma, Franka, David und Korbinian, dass man seine Freunde nicht in echt sehen kann und auch die Selbstmotivation finden manche Schüler schwer. „Es ist sehr doof, dass man nicht so viel draußen sein kann, weil manchmal die Aufgaben so umfangreich sind,“ sagt Emma. Außerdem ärgert sich Korbinian: „Jeden Tag ist man auf funktionierendes Internet angewiesen!“ Franka findet es außerdem schade, dass viele Schüler eine negative Einstellung bekommen haben, weil man sie nie weiß, ob es so weitergeht oder sich etwas ändert.

Daher sehnen sich die Schüler auch nach dem Präsenzunterricht. Emma vermisst die  persönlichen Gespräche und die Struktur, die der Tag durch den Stundenplan bekommt. Franka fand in der kurzen Phase des Wechselunterrichts toll, dass sie wieder mehr Menschen sehen konnte, z. B. Schüler, Lehrer, Freunde. Die Schülerin findet es vor Ort in der Schule leichter, die Erklärungen der Lehrer zu verstehen.

Demgegenüber meint sie: „Ich finde es blöd, dass durch die Klassenarbeiten immer so viel Druck da ist.” Anderseits weiß sie auch, dass Klassenarbeiten für viele wichtig sind, um zu wissen, ob sie alles können oder auch nicht. Klassenarbeiten haben wir während der bisherigen Lockdowns nicht geschrieben.

Korbinian resümiert: „Ich finde, dass beides seine Vor- und Nachteile hat, aber auf Grund der Pandemie finde ich Homeschooling besser.“
Johanna Schuler, 5b, Reporter-AG


Andreas Schumacher  |  Stand: 28.04.2021