Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen

Miteinander.  Zukunft.  Bilden.

Madrid-Austausch 2018

Mit vielen Vorstellungen und großen Erwartungen an die bevorstehende Woche trafen wir uns morgens am Stuttgarter Flughafen. Das Ziel: Madrid.

15 aufgeregte Jugendliche und zwei Lehrer im großen, scheinbar undurchdringlichen Dschungel, bestehend aus Anzeigetafeln und aufgeregten Menschen mit oftmals viel zu groß geratenen Koffern. Doch mit vereinten Kräften war weder das Aufgeben der Koffer noch das Finden des Terminals ein Problem und so konnten wir ganz entspannt durch die Sicherheitskontrolle und in unseren Flieger. Im Flugzeug selbst ging es nicht weniger entspannt zur Sache. Außer ein paar Diskussionen bezüglich der Sitzplätze ging der gesamte Flug schnell und ohne große Turbulenzen über die Bühne. 

Doch in Madrid angekommen sah das Ganze etwas anders aus. Den Weg vom Flughafen zu unserer gastgebenden Schule bestritten wir mit einem Reisebus. Doch was uns von diesem Bus trennte, waren Unmengen an aufgeregten Menschen. Das war aber auch die einzige Schwierigkeit, die uns auf dem Weg zu unseren Gastfamilien entgegengetreten ist.

Als wir dann an der Schule, die für uns nun eine Woche lang als Ansprechpartner und Alltag dienen würde, angekommen waren, lernten wir unsere Austauschpartner kennen und hatten das Vergnügen, die letzten zwei Schulstunden mit ihnen und ihren Klassen verbringen zu dürfen. In den Klassen wurden wir das erste Mal mit der Höflichkeit der Spanier konfrontiert. Wir wurden alle sehr herzlich aufgenommen und sofort in die Klasse integriert. Das war für uns ein tolles Erlebnis und wir konnten es kaum abwarten, morgen einen gesamten Tag in unseren Austauschklassen zu verbringen. Nun war es aber an der Zeit auch den Rest unserer Austauschfamilien kennenzulernen.  Die meisten von uns wurden auf dem Schulhof schon von ihren Gasteltern und gegebenenfalls Gastgeschwistern erwartet...

Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug nach Madrid. Leider konnten unsere spanischen Klassenkameraden nicht mit. Dafür hat uns aber eine Lehrerin vom Alarcón begleitet und konnte uns zu jeder Sehenswürdigkeit den passenden geschichtlichen Hintergrund nennen.  So wurde aus dem Sightseeing eine interessante Führung durch das historische Madrid. Nach dem gemeinsamen Tapas­-Essen hatten wir nun einige Zeit für uns um shoppen zu gehen, uns eigene Eindrücke von Madrid zu verschaffen oder uns nach diesem straffen Programm einfach etwas auszuruhen.  Der darauffolgende Tag sah ähnlich aus. Wir fuhren ein weiteres Mal mit der Bahn nach Madrid und hatten dort wieder alle Zeit der Welt, um Souvenirs und Andenken an diese wundervolle Stadt zu kaufen. Als wir die Schule wieder erreicht haben, sind wir mit unseren Gastfamilien  direkt ins Wochenende gestartet. In unseren Gastfamilien wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um uns ein schönes Wochenende zu ermöglichen. Von einer gemütlichen Partie Bowling über Musical- Besuche, Reitstunden, San Bernabéu bis hin zu einem Besuch des berühmten Madrider Rastros, war alles dabei.

Am Montag folgte dann der Besuch des Museo del Prado mit einer weiteren Lehrerin des Alarcon. 

In dieser Woche haben wir uns in unseren Gastfamilien nie wie Gäste gefühlt, sondern immer als Teil dieser Familie. Genau deshalb war der Abschied am darauffolgenden Tag sehr schwer. Uns fiel es allen nicht leicht, nach einer so schönen und erlebnisreichen Woche unsere Gastfamilien zurückzulassen und wieder in unseren normalen deutschen Alltag zurückzukehren. Aber fast alle von uns halten mit ihren Gastfamilien weiterhin Kontakt und ich für meinen Teil bin sehr glücklich darüber, nicht nur ein tolles Land besser kennengelernt zu haben, sondern viele unglaublich tolle Menschen getroffen und neue Kontakte geknüpft zu haben.  


Andreas Schumacher  |  Stand: 02.07.2019