Von großem Leid und großartigen Menschen
Es ist eine besondere Stimmung im Multifunktionsraum, als Wolfgang Bauer spricht. Er erzählt von vielen Erfahrungen in Kriegsgebieten, davon, wie seine Zeit bei der Bundeswehr ihn zum Schreiben gebracht hat und warum er trotz dem vielen Elend, das er auf der Welt bereits gesehen und erlebt hat, dennoch die Hoffnung nicht verliert.
Wolfgang Bauer ist Journalist, Autor und Kriegsberichterstatter. Und obwohl er viele Wochen im Jahr in vielen verschiedenen Ländern unterwegs ist, lebt er noch- oder gerade deswegen-in Reutlingen und besucht an einem Montagnachmittag unsere Oberstufe, um mit den Deutschkursen über seinen Beruf, die Liebe zum Schreiben und viele hoffnungsvolle Begegnungen im Leid zu sprechen. Er hat viele Länder bereist, Afghanistan, Syrien, Zentralrussland und Bosnien sind nur einige davon. Überall ist er großem Leid und gleichzeitig großartigen Menschen begegnet. Fesselnd und gleichzeitig berührend waren die Ausführungen, nachdenklich machten sie ebenso wie zuversichtlich.
Esma Döger und Anna-Lin Weber führten durch das lebendige Gespräch das an vielen Stellen unterhaltsam war, aber auch viele nachdenkliche Töne beinhaltete. Am Ende stand der Appell, die Hoffnung auch bei all dem Elend nicht zu verlieren, vor allem weil es überall beeindruckende Menschen gibt, die sich diesen entgegenstellen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Wolfgang Bauer für seine Zeit, das beeindruckende Gespräch und die vielen Impulse.
Andreas Schumacher | Stand: 13.01.2023