Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen

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Soll das Tragen einer Schutzmaske in der Öffentlichkeit Pflicht sein?

Helene

„Ich gehe dann mal einkaufen – Wo ist eigentlich mein Mundschutz?“ Ein Satz, den man vor einigen Monaten noch sicher in kaum einem deutschen Haushalt gehört hätte, aber jetzt sicher regelmäßig. Nicht alle sind mit der Vorschrift einverstanden sich bzw. hauptsächlich andere durch ein Stück Stoff im Gesicht vor einer Infektion zu schützen. Ich bin ganz klar für die Einführung einer Mundschutzpflicht – auch in der Öffentlichkeit.

Niemand möchte, dass die Infektionszahlen wieder in die Höhe gehen. Wenn aber die Läden wieder öffnen sollen, werden wieder viel mehr Menschen unterwegs sein und damit steigt die Gefahr einer Ansteckung. Diese kann durch das konsequente Tragen eines Mundschutzes effektiv verringert werden.

Manche wenden ein, dass sie sich eingeschränkt fühlen oder zum Beispiel schlecht Luft bekommen, doch ich finde, dass der Nutzen einer Mundschutzpflicht für die Allgemeinheit wichtiger ist als die persönliche Empfindung. Und außerdem erinnert einen der Mundschutz auch beständig daran, dass die Welt sich momentan nicht im Normalzustand befindet und kann so immer wieder als Erinnerung dienen, sic an Hygieneregeln zu halten.

Aus diesen Gründen wünsche ich mir die Einführung einer Mundschutzpflicht. Es wäre schön, wenn sich alle ohne sich zu beschweren daran halten würden. Einen Mundschutz zu tragen drückt irgendwie aus, dass man aufeinander achtet und Rücksicht nimmt. Das finde ich gut.

 

Karla

Mit großem Interesse habe ich mich umgehört, ob eine Mundschutzpflicht in der Öffentlichkeit eingeführt werden soll. Spannend ist, dass die meisten dagegen sind, aber jeder so schnell wie möglich wieder in das normale Leben zurückkehren möchte. Deshalb stelle ich mir heute die Frage: Soll das Tragen einer Schutzmaske in der Öffentlichkeit Pflicht sein? Ich bin ganz klar dafür, denn man schützt sich und andere Menschen damit. Das könnte ein entscheidender Grund sein, um früher wieder in das „normale“ Leben starten zu können, was sich viele wünschen. Außerdem sind Masken nicht teuer und Schals, Halstücher oder die Jacke zu benutzen erlaubt. Sollte man diese Pflicht allerdings einführen, denn ich verstehe auch den Grund, dass ein Mundschutz auf Dauer zu Atemnot führen kann, ist das Risiko, trotz der schon teilweise bestehenden Schutzmaskenpflicht, hoch, dass eine zweite Infektionswelle ausbricht, die wir eigentlich doch alle nicht noch einmal erleben wollen. Der wichtigste Grund für mich ist, dass man sich und andere Menschen damit schützt, man somit schneller zum normalen Leben zurückkehren kann und es oft als soziale Geste angesehen wird. Falls ein Kompromiss gefunden werden muss, könnte ich mir vorstellen, dass man beim Sport keine Maske tragen muss, sie jedoch bei größeren Menschenmengen auf einem Platz, wie zum Beispiel auf dem Markt, angezogen werden muss.


Andreas Schumacher  |  Stand: 18.06.2020