Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen

Miteinander.  Zukunft.  Bilden.

Unsere Slammer von morgen

Ein Abend voller Emotion, Witz und Überwältigung. Abschluss unseres Schreibwettbewerbs zum Thema Poetry Slam.

Ein Abend voller Emotion, Witz und Überwältigung. Am vergangenen Donnerstagabend, den 28. April, war es so weit: Der Schreibwettbewerb des Friedrich List Gymnasium ging in die finale Runde. Schülerinnen und Schüler, die mit ihrem Schreibtalent das Publikum verzauberten, konnten sich hier zeigen. In diesem Jahr war das Thema Poetry Slam und als Veranstaltungsort wurde die Tonne ausgesucht, die aufgrund des dort stattfindenden Stücks “Mozart und Salieri” dem Slam wunderschöne Kulissen und Bühnenbilder bot.  

Sign of the Times
Because of you

Durch eine herzberührende Performance der Schulband mit „Because of you“ wurde der Abend von der Schulband unter der Leitung von Thomas Preiß eröffnet. Nach der Anmoderation von Frau Knecht und Frau Mayer, welche den Schulwettbewerb ins Leben gerufen hatten, folgte eine Rede von Frau Goedicke. Unsere Schülersprecherin Esma Döger kündigte uns eine weiter Performance der Schulband von „Sign of the times“ an und führte uns durch den Abend.

Anschließend kamen die beiden Schauspieler David Liske und Michael Schneider auf die Bühne, die in den nun folgenden 60 Minuten die Gedichte der Schülerinnen und Schüler mit außerordentlicher Perfektion performten und sie zum Leben erweckten.

Die 5. Klassen starteten den Wettbewerb mit der Kategorie “Märchen”. Von den altbekannten, jedoch neu interpretieren Märchen „Frau Holle“ (Sophie Kirn 5c) und „Schneeweißchen und Rosenrot“ (Amelie Fröhlich 5c) bis hin zu dem selbst erfundenen Märchen „Das Schwein im Wein“ (Amy Sobig 5c, Mia Haid 5a). In jeder Kategorie wurde ein Publikumspreis dadurch vergeben, dass das Publikum durch Aufstehen für den entsprechenden Text votierte. Bei den Märchen bekam der humorvolle Text “Das Schwein in Wein” diesen.  Die 6. Klassen beeindruckten uns mit ihren Poetry Slams über schaurige Gewitterwolken, die zum Glück nur Kopfkissen waren (Wanda Schrade 6d), den eigentlich so liebevoll wirkenden Feind, den Marienkäfer (Victoria Kaiser 6e) und einem Impuls an gemeingefährliche Hundebesitzer (Lisa Frauhammer 6d). Der gesellschaftskritische Text über Tierquälerei gewann die Kategorie Tier- und Naturgedichte. Die Balladen Parodien der 7. Klassen wurden vom Gelächter des Publikums begleitet. „Das Burgerking-Kind“ (Barbara Gotzen 7b), welches in dieser Kategorie den Publikumspreis gewann, sowie die „Erlkönig Parodie“ (Mikko Aho 7b) versüßten den Zuschauern den Abend. Doch nicht nur die Erlkönig-Parodien, sondern auch die Parodie „Die Loreley“ (Mia Kaiser, Luise Kümmerle, Emma Rauch 7c) überzeugte mit ihrer brillanten und humorvollen Art.  
Daraufhin sorgte Santiago Österle mit seinem erfrischenden Rap „Keep rolling“, in dem er das Rollstuhlfahrerdasein thematisierte, für eine Moodbooster und ein Ohrwurm für die Zuhörer. Sein Text, der vom Rollstuhlfahrer Dasein erzählt, Sein Text war berührend und nahm alle mit. In der abschließenden Kategorie der Klassen 8-J2 war nun „Meine Stadt“ Thema. Ausgehend von einem Schnappschuss zu meiner Stadt sollte ein Text entstehen. In diesen Bildern und Texten zu Reutlingen bemerkte das Publikum schnell den gereiften und kritischen Blick der Autorinnen und Autoren auf die sie umgebende Gesellschaft und die Welt. Das inhaltliche Spektrum reichte von dem immer selben Schuleingangsportal, durch das man jeden Schultag zu schreiten hat (Jule Horvat 8b), über perfekte Fassaden (Luise Braess 8a) bis hin zu Querdenkern (Lena Sinunic J1), Weltfrieden (Fea Stojanovic 9d), dem Festhalten an Hoffnung (Ena Stojanovic J1) oder einfach dem kleinen Pralinenladen um die Ecke (Estella Röhm J1).  

Und hier alle Texte zum Nachlesen:
Klasse 5: Märchen
Klasse 6: Natur- und Tiergedichte
Klasse 7: Balladenparodien
Klasse 8 – J1: Meine Stadt

Auch wenn in jeder Kategorie nur einer gewinnen konnte, waren alle gehörten Texte für uns Gewinner. Wir sehen in ihnen die Slammer von morgen und freuen uns auf weitere Werke dieser talentierten Künstlerinnen und Künstler.  

Und hier gibt es auch noch den GEA-Artikel zum Nachlesen:
Zwischen Dramatik und Poesie

 


Andreas Schumacher  |  Stand: 11.05.2022