Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen

Miteinander.  Zukunft.  Bilden.

Drei freche Nüsse für Aschenbrödel

„Nur weil ein Stück ein Klassiker ist, heißt das nicht, dass es langweilig ist“ -

die kluge Eule im Stück unserer Unterstufen-Theater-AG bezieht sich auf die Filmmusik des bekannten Weihnachtsfilms. Aber der Satz passt auch haargenau auf das ganze Stück. Denn Aschenputtel, mal ehrlich, kennt doch jedes kleine Kind aus den Märchen der Brüder Grimm.
„Das schon. Die Geschichte kannte ich natürlich, aber das Theaterstück ist viel moderner und sehr lustig“, meint Eva Meusers, die wie alle Fünftklässler die Aufführung im Kunstkeller anschauen durfte. Zum Beispiel gibt es darin drei sprechende Haselnüsse, die zwar lustig sind fürs Publikum, aber gar nicht nett zu den anderen Figuren. „Ich mach Comedy“, sagt eine der Nüsse, die sich gegenüber anderen Figuren des Stücks ganz schön überheblich gibt. Das eskaliert unter anderem in einem Rap und einer Schneeballschlacht mit den Tauben des Stücks. Und wenn sich der Prinz beim Ball eine Braut aussuchen soll, beeinflussen ihn seine zwei Wachen völlig gegensätzlich. Die eine rät ihm zu, die andere bestärkt ihn in seinem Zögern und sagt: „Frauen sind schlimm.“
Neben den beeindruckenden schauspielerischen Leistungen hat uns auch die Technik begeistert. Das Licht wechselt zwischen Dunkel und Hell und war sogar mal rot und grün.
Die Proben am Wochenende vor der Premiere waren noch kräftezehrend gewesen; da mussten noch Stellen wiederholt werden und die Regisseurin Karin Reiner musste immer wieder mal Text einflüstern. In der Aufführung am Mittwoch lief dann alles wie am Schnürchen. Wir waren begeistert!
Die Reporter: Georgios, Amer, Anton, Adrian und Jonas aus der 5a.

Im Königsschloss
Eichhörnchen

Andreas Schumacher  |  Stand: 14.01.2020